04.05.2007

Zukunftstag für Mädchen und Jungen


Mein Arbeitstag in einer Baumschule in Bramsche, April 07 Text Martin-10 Jahre


Hallo, hier meldet sich wieder euer Reisender Reporter Martin. Heute will ich euch von dem ersten Zukunftstag berichten, an dem ich teilgenommen habe.

Ich finde es gut, dass wir Kinder einmal im Jahr verschiedene Berufsfelder erkunden und arbeiten dürfen. Leider immer nur für einen Tag. Aber wenn man jedes Jahr etwas anderes macht, dann lernt man viele Berufe kennen und vielleicht hilft es einem einmal später bei der eigenen Berufswahl.

Noch habe ich damit Zeit, ich bin in der fünften Klasse und konnte zum ersten Mal mitmachen. Dabei wollte ich gerne etwas mit Tieren oder Pflanzen machen, darum haben wir bei einer Baumschule angefragt, ein großer Gartenbaubetrieb mit über 30 Mitarbeitern. Dort kann man alles für einen perfekten Garten bekommen, von ganz kleinen Blühpflanzen für Beete und Pflanzenschalen über Büsche und Sträucher bis zu großen Bäumen. Eine Spezialität sind die Rosen. Obstbäume, Laub- und Nadelbäume kann man in verschiedenen Größen bekommen. Auf großen Flächen werden diese Gehölze gezüchtet bis sie für den Verkauf groß genug sind. Sie stehen in langen Reihen, immer eine Sorte. Wahrscheinlich kommt daher der Name Baumschule.

Die Gärtner arbeiten in den Gewächshäusern und in den Anpflanzungen im Freiland. Sie pflegen auch den riesigen Verkaufsgarten, wo die Kunden ihre Pflanzen auswählen. Andere helfen den Kunden. Sie sind für die Beratung und den Verkauf zuständig. Morgens um 8:00 Uhr ging es los. Zuerst mal Unkraut zupfen, damit die Verkaufsflächen ansprechend aussehen. Es hat mich gewundert, dass es gar nicht so viel war. Das liegt wohl daran , dass es jeden Tag gemacht wird. Danach wurden Sträucher und später junge Bäume verkaufsfertig gemacht. Dazu werden sie ausgegraben und eingetopft, das heißt Pflanzen einer bestimmten Größe und Qualität kommen mit dem Wurzelballen in einheitlich große Töpfe, die mit Pflanzenerde aufgefüllt und angegossen werden. Fehlt noch ein Preisschild und dann können die Töpfe auf den Verkaufsflächen aufgestellt werden. Klingt einfach, ist aber eine ganz schön anstrengende Arbeit, vor allem wenn es viele große und schwere Pflanzen sind. Leider war für mich schon mittags Feierabend. Ich hätte gern noch ein paar Stunden weitergemacht und noch ganz viele Fragen gestellt. Mir hat die Arbeit sehr viel Spaß gemacht, weil ich mich gern mit Pflanzen beschäftige. Wenn ihr wissen wollt, was in dem Betrieb, in dem ich gearbeitet habe alles so an Pflanzen angeboten wird könnt ihr unter:

www.baumschule-igel.de oder
baumschule.igel@t-online.de nachsehen.

Mir gefällt es gut, das wir Kinder die Möglichkeit haben, wenn auch nur für einen Tag einmal verschiedene Berufe kennen zu lernen. Ich werden auf jeden Fall versuchen in den nächsten Jahren ganz viele unterschiedliche Bereiche zu erkunden. Wer weiß, vielleicht ist ja mein Traumberuf für später dabei.

Mein Tip: Wenn ihr auch am Zukunftstag mitmachen wollt, bekommt ihr eine Beurlaubung von der Schule. Um den Arbeitsplatz müsst ihr euch selbst bemühen. Fangt frühzeitig mit der Suche an, denn es gibt beliebte Jobs, die schnell vergeben sind, aber die müssen es ja auch nicht immer sein. Es gibt ganz viele interessante Branchen. Manchmal sagen Firmen auch wieder ab. Besser man hat dann noch etwas Zeit , sich um eine andere Stelle zu kümmern.

Tschüss, bis bald, es grüßt euch euer Reisender Reporter Martin.


Ein Beitrag von Martin(27)

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