31.03.2015

Die Geschichte von Avenia


Kapitel 1


Früh am Morgen legten sich die anderen Überlebenden nieder. Ich genauso, schließlich sind wir schon einige Stunden gelaufen. So schlief ich dann langsam in deren Nähe ein.
Doch der folgende Alptraum ließ mich schnell wieder aufwachen und ich schaute auf. Die jungen Männer schienen fest zu schlafen, so stand ich langsam auf und ging näher. Außer ich, war dort keine andere Frau. Das was die Männer trugen ließ mich schließen, dass die meisten auch vom Land kamen. Ich hatte Angst, sie würden mich wegschicken wenn sie sehen würden, dass ich ihnen gefolgt bin. Langsam ging ich wieder auf Abstand doch stolperte dabei und fiel hin. Zwei der Männer schauten auf, nahmen ihre Waffen und riefen: ,,Wer ist da?“ Vor Schock blieb ich ganz still. Dann erklärte der eine ruhiger: ,,Sieh dort, ein Mädchen liegt in dem hohen Gras. Aber warum sagst du denn nichts?“ fragte er mich dann und hielt mir eine Hand hin. Zögernd nahm ich seine Hand und schnell zog er mich wieder hoch. Er schien nicht böse zu sein und so lächelte ich leicht erleichtert. Er nahm mich mit an ein Feuer, dass er und die Anderen angemacht hatten bevor sie einschliefen. Nun waren alle wach und schauten mich gespannt an. Langsam sagte ich:,, Ich bin auch aus Avenia!“ Einer der anderen fragte dann:,, Bist du allein?“ Sofort nickte ich. Doch es schmerzte mich, zu wissen dass ich allein geflohen war. Ohne meine Eltern.
Der der mir hoch geholfen hatte, klopfte mir (etwas stark) auf meine Schulter und ich zuckte zusammen. ,,Kopf hoch, das was wir erlebt haben zieht zwar stark runter, aber sieh nach Vorne! Wir werden uns eine neue Heimat suchen, wo wir den Schmerz vergessen werden.“ Seine Worte gaben mir Hoffnung und ich lächelte ein klein wenig.




Ein Beitrag von Michelle(25)

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