20.03.2015

Tokyo Ghoul


2014/2015 war einer der meistverkauften Mangas. Ist der Hype berechtigt?


Inhalt:
In der Gesellschaft der Menschen leben die sogenannten Ghouls - sie sehen aus wie Menschen, können aber sich nur von Menschfleisch ernähren.
Der Student Kaneki Ken führt ein ganz normales Leben, als er eines Tages von einem Ghoul angegriffen wird und den Tod nur um Haar entgeht. Lebensbedrohlich verletzt wird Kaneki ins Krankhaus geliefert, wo man Organe eines Ghouls implatiert. Schon nach kurzer Zeit bemerkt er doch, dass er nicht mehr in der Lage ist normales Essen zu und steht für ganz neuen moralischen Fragen...

Meinung:
Ein gut durchgearbeitet Welt, die beängstigen echte hätte sein können, wie Psycho Pass? Auf sowas hab ich nur gewartet. Tokyo Ghoul gut geschrieben, hat eine packende Handlung und einen - was nicht unbedingt selbstverständlich ist - wirklich sympathischen Hauptcharakter, der auch eine Charakterentwicklung macht (meiner Meinung nach eindeutig negativ, genau wie ich es mag). An Psychopathen mangelt es in der Reihe nicht, aber es gibt sehr wohl auch positive Charaktere, die zeigen, dass die Ghouls nicht nur unmenschliche Killer sind.
Das einzige, was ich den Manga übelnehme ist die viele Gewalt/Gore. Versteht mich nicht falsch, ich hab nichts gegen Blut oder ähnliches (Je PMMM gesehen? Da fließt kein Tropfen Blut und der Anime bringt einen trotzdem um), aber der Zeichner übertreibt es mit der Gewalt. Ich fand die erste Staffel von Tokyo Ghoul als Anime sogar teilweise besser, weil die Gewalt ein wenig entschärft wurde, ohne die Story zu kürzen. Klar, es gibt genug Ghouls die in diese Existenz aufgehen, man muss es aber nicht in jeden Band das einen unter die Nase reiben. Ich will nicht sehen, wie jemand zerstückelt wird oder mehrer Tage durchgefoltert wird, glaubt mir. Irgendwann ist das Maß für unnötige Gewalt auch voll. Ich hatte/hab beim Lesen stark das Gefühl, der Autor will mit jeden Band nur noch mehr Schocken. Manchmal weniger mehr.


Ein Beitrag von Kira(26)

zurück