29.07.2015

Ein kurzer Besuch Teil 6-15




Copyright: Louis Hypius

Kapitel 6

"Weißt du, irgendetwas kommt mir bei ihr komisch vor. Sie wirkte so... so aufgeregt und überrascht als wenn wir sie bei irgendetwas ertappt hätten. Sie...", meinte der Kommissar. "Nun ja sie wirkt schon ein wenig seltsam. Aber deswegen können wir sie nicht eines Mordes beschuldigen.", unterbrach ihn die Kommissarin. Ich finde wir sollten... das Licht fing an zu flackern und ging dann endgültig aus. "Oh nein! Was ist das denn jetzt?", fluchte die Kommissarin. "Vielleicht hat etwas den Strommasten getroffen. Wir sollten das auf jeden Fall nicht untersuchen bei dem heftigen Sturm!", meinte der Kommissar. "Ich glaub ich habe hinten im Lager Kerzen gesehen dann haben wir wenigstens ein bisschen Licht.", sagte die Kommissarin. "Warten sie! Ich habe hier eine kleine Taschenlampe an meinem Schlüsselbund ... damit wir nicht völlig im dunkeln tappen.", Zwar war es nur ein kleiner Lichtschein aber ohne hätten sie gar nichts gesehen. Draußen donnerte es so heftig dass man das Gefühl hatte das ganze Hotel würde bald zusammen brechen. Nicht nur drinnen sondern auch draußen war es stockdunkel. Nach langer Sucherei fanden die Kommissare 4 große Kerzen und eine altertümliche Öllampe. Leider konnten sie die nicht zum Gebrauch machen da das Öl und die Hälfte des Dochtes fehlten. Sogleich fanden sie eine Streichholzschachtel. Sie stellten die Kerzen auf die 2 Beistelltische in der Hotellobby und riefen die Gäste per Handy zu einem Treffen zur Besprechung an. Alle kamen doch Frau Seidel nicht. Vielleicht war sie noch in der Suite. Sie warteten ein paar Minuten. Bald wurde der Kommissar ungeduldig und ging los um zu schauen wo sie blieb. Währendessen hielt die Kommissarin eine kurze Rede.
"Liebe Gäste des Hotels. Falls sie es noch nicht bemerkt haben sollten sind wir hier drinnen eingesperrt. Um auf die eigene Gesundheit zu achten empfehle ich ihnen nicht nach draußen zu gehen. Da der Strom ausgefallen ist bleiben wir vorerst hier. Vermutlich ist ein Suchtrupp losgezogen und wird uns hier bald abholen. Es gibt also keinen Grund zur Sorge.", "Das ist aber seltsam, in meiner Suite habe ich Strom und kann ganz normal das Licht an und aus schalten!", fügte Herr Schiermeier hinzu. "Aber... dann ist die Stromleitung vielleicht doch nicht betroffen." Der Kommissar rannte wie verrückt in die Lobby und rief:" Frau Seidel Frau Seidel! ... Sie ..sie ist Tot!"

Kapitel 7

"Was! rief die Kommissarin erschrocken. "Sie wurde kaltblütig erstochen. Draußen liegt sie, auf dem Flur.", sagte der Kommissar leise. "Ja aber wer hätte sie denn erstechen können es sind doch alle hier: Herr Schiermeier, Herr Dolbrecht und... Frau Meierbach!", sagte die Kommissarin erschrocken. "Wer ist Frau Meierbach?", fragte der Kommissar verwirrt. "Frau, Frau Meierbach eben! Die Freundin von Herrn Schiermeier, sie und Herr Dolbrecht waren beide in der Mordnacht bei ihm zu Besuch. Herr Schiermeier! Wo war sie als letztes?", "So weit ich weiß wollte sie in die "Wellens-Oase", des Wellnesscenters des Hotels. Dort wollte sie in die Dampfsauna", "Ja aber wie sollte sie es schaffen im Dunkeln dorthin kommen?", fragte der Kommissar. "Der Strom in meiner Suite funktioniert prima und bis zur Sauna ist es nicht weit. Man brauchte nur die Tür offen halten damit genug Licht strahlt. Außerdem braucht man in der Dampf-Sauna doch sowieso kein Licht man sieht ja eh nichts.", meine Herr Schiermeier. "Herr Schiermeier, ich fürchte dass ihre Freundin gerade zur Tatverdächtigen geworden ist!", sagte die Kommissarin. " Wie kann der Strom in der einen Suite funktionieren aber hier überhaupt nicht? Aber das größere Problem ist jetzt erstmal das Finden von Frau Meierbach. Sie könnte eventuell gefährlich sein. Wir könnten eigentlich Hilfe von Kollegen gebrauchen aber hier sind wir wohl auf uns alleine gestellt. Wir müssen sie finden. Aber die Gäste alleine lassen können wir sie auch nicht! Und der Akku meines Handys lässt zu wünschen übrig. Wir haben also keinen Kontakt zur Außenwelt!", sagte der Kommissar. "Mhh sollen wir uns wieder Aufteilen?", fragte die Kommissarin. "Ich fürchte ja. Am besten bleiben sie hier und ich gehe mal oben beim Wellnesbereich schauen.", glauben sie wirklich dass sie immer noch dort ist wahrscheinlich ist sie doch dann schon längst abgehauen!", meinte Frau Strauss. Vielleicht haben sie recht aber ein Versuch ist es trotzdem Wert, ich kann meine Dienstwaffe zu Schutz mitnehmen und vielleicht auch noch eine Kerze denn die Batterie meiner Mini Taschenlampe neigt sich auch langsam zum Ende." Mit diesen Worten verließ der Kommissar die Eingangshalle und ging die Treppe hinauf zur Suite 231. Im dunklen Gang war am Ende des Flures ein einziger Teil hell beleuchtet. Er ging langsam auf die weit aufstehende Tür zu. Tischlampen und kleinere LED-Lampen standen zur Tür gerichtet. Unordentlich und unaufgeräumt- daran hatte der Kommissar sich bereits gewöhnt. Doch finden wollte er nur Frau Meierbach.


Kapitel 8

Er nahm eine der LED Lampen hoch und drehte sie auf eine dunkle Holztür neben der ein Schild mit der Aufschrift "Dampf-Sauna" befestigt war. Vielleicht war sie dort drinnen. Oder auch nicht. Langsam bewegte sich seine Hand in Richtung Klinke. Und er öffnete die Tür, es war dunkel und seltsam kalt. Als der Lichtkegel der Taschenlampe durch den Raum flog war nichts, es war alles leer. "Also hier hat wohl niemand die Sauna benutzt sonst wäre es hier noch warm. Entweder ist sie nicht in die Sauna gegangen und Herr Schiermeier hat gelogen oder sie war nur 5 Minuten hier drin.", dachte der Kommissar. Einerseits war er bedrückt dass eine vermutliche Mörderin dort irgendwo war aber andererseits auch erleichtert dass er sie nicht fand.
Er machte die Tür zu, schaute sich einen Moment um und ging. Plötzlich hörte er ein Geräusch. Es hörte sich an wie ein Gegenstand der herunter fiel. Schnell lud er seine Pistole nach und bewegte sich langsam auf das Flurende zu. Er schaute um die Ecke doch es war nichts zu sehen. Er ging auf die Treppe zu um ins Erdgeschoss zu gehen als auf einmal das Licht blinkte und an ging. "So jetzt wollen wir doch mal zum Schaltkasten gehen, vielleicht erlaubt sich da jemand ein Spaß." Mit schnellen Schritten ging er die Treppe runter und dann in den rechten Flur. Hinter einer dicken Eisentür die er mühselig aufziehen musste war der Schaltkasten. Er öffnete das Scharnier und entdeckte es. "Tatsache der Schalter wurde einfach umgelegt aber warum?"
Aus seiner Tasche zog er ein schwarzes Pulver und einen kleinen Pinsel. Er tunkte ihn in das Pulver und bestrich den Schalter. "So jetzt wissen wir später mehr." Doch dann knallte die Tür hinter ihm zu. "Hey! Mach sofort die Tür auf! Polizei! Ich sagte sofort!", brüllte der Kommissar. Von draußen hörte er Schritte die langsam leiser wurden. Er rannte zum Schaltkasten und drückte den schalter runter. Das Licht ging aus. Nach ein paar Sekunden schaltete er es wieder an. So konnte er ein Zeichen geben.

Währenddessen saßen die Kommissarin und Herr Schiermeier und Herr Dolbrecht in der Eingangshalle auf dem teuren Delux Sofa und wunderten sich. "Was ist denn hier eigentlich los, ich wollte hier doch nur entspannen aber hier ist es ja schlimmer als Zuhause!", beschwerte sich Herr Schiermeier. "Beruhigen sie sich! Ich kann doch auch nichts dafür.", meinte die Kommissarin. Das Licht flackerte unaufhörlich. "Moment mal! Vielleicht ist jemand im Maschinenraum. Ich werde dort nachschauen gehen. Ich hab da schon so ne Vorahnung. Ich bitte sie hier zu bleiben und sich nicht von der Stelle zu bewegen! Ich beeil mich!

Kapitel 9

Schritte...Sie kamen immer näher bis. die Kommissarin mit Mühe die Tür aufzog. Sie und der Kommissar sahen sich eine Zeit lang an. "Sagen sie jetzt nichts. Wieso bin ich auch hier rein gegangen, ich bin so blöd ich hätte es wissen müssen dass das hier ein Falle ist. Haben sie zufällig eine Person von hier aus gehen sehen?", "Nein, nichts gesehen und auch nichts gehört.", sagte die Kommissarin. "Wir sollten die Gäste nicht solange alleine lassen kommen sie.", meinte der Kommissar. Beide gingen in die Eingangshalle. Herr Schiermeier
umarmte gerade eine Frau im verdreckten schwarzen Abendkleid. Sie weinte und sah Leichen blass aus. "Herr Kommissar! Kommen sie schnell das ist Frau Meierbach!", rief Herr Schiermeier. Schnell zog der Kommissar seine Pistole. Keinen Schritt weiter Frau Meierbach!", "Nein ich bin eine Geisel! Eine Geis... Frau Meierbach fiel in Ohnmacht. "Hat sie vorher noch irgendwas gesagt", fragte die Kommissarin die Gäste. "Nein sie lief völlig fertig den Flur runter und fiel in seine Arme.", sagte Herr Dolbrecht. "Wir brauchen einen weichen Untergrund für sie.", meinte der Kommissar. Herr Schiermeier legte Frau Meierbach zusammen mit dem Kommissar auf das Sofa und legte ihr ein Kissen unter den Kopf. "Sie sagte sie sei eine Geisel, aber von wem denn?", fragte die Kommissarin verwirrt. "Wir sind doch alle hier: Herr Schiermeier, Herr Dolbrecht, jetzt auch Frau Meierbach und Frau Seidel ... ist tot.", "Wo sind eigentlich die Mitarbeiter des Hotels? Und vorher waren hier doch auch mehr Gäste die können doch nicht von heute auf morgen einfach abgereist sein, das kostet ja auch noch mal extra Geld und was ist wenn manche gar nicht wissen wo sie als nächstes wohnen sollen. Das ist alles sehr seltsam.", sagte der Kommissar. "Moment mal ... hören sie das auch? Das hört sich an wie ein... wie ein Helikopter!", wollte Herr Schiermeier sagen, wurde doch dann vom Kommissar unterbrochen. "Das könnten die Kollegen sein, der Suchtrupp! Vielleicht kommen wir hier endlich raus. Mit mehr Leuten können wir das Gebäude von Grund auf an untersuchen und durchforsten aber der oder die Geiselnehmer sind mit Sicherheit über alle Berge.", meinte er. Das glaube ich nicht, denn bis zur nächsten Stadt ist es noch weit entfernt und würde hier jemand mit einem Auto oder Motorrad fahren, würde man das hören, der Sturm hat schließlich schon längst auf gehört!", sagte die Kommissarin.

Kapitel 10

Später trafen sich der Kommissar und die Kommissarin im Labor. Auf einem großen gläsernen Tisch hatte Karl einen Plan über den Grundriss des Hotels aufgelegt. Mit einem Kugelschreiber markierte er die Standorte der Gäste. "Frau Seidel war also die ganze Zeit über in ihrem Zimmer. Frau Meierbach hielt sich derzeit unbemerkt im Hotelgebäude auf. Da sie kurz vorher noch zusammen mit ihren Geschäftskollegen im Hotelzimmer war, könnte sie Frau Seidel im Westflügel erstochen haben. Dort muss sie irgendwie entkommen sein obwohl dort nur noch Hotelzimmer und die Sauna liegen. Sie müsste dass Hotel also ganz genau gekannt haben den von dort aus gibt es keine weiteren Ein- oder Ausgänge sondern nur noch gefährliche Höhen von 3 Stockwerken.", erklärte Karl. "Moment mal wir sind bis jetzt immer nur von Frau Meierbach ausgegangen, könnte es auch jemand anders gewesen sein? Z.B. ein Angestellter.", meinte der Kommissar. "Da wir keine Beweise haben können wir den Tathergang von Frau Meierbach nur vermuten, aber natürlich könnte es auch ein Gast gewesen sein. Was ich aber immer noch am seltsamsten finde ist die Tatsache der verschwundenen Angestellten. Das waren ungefähr 44. Wie kann eine so große Menge einfach verschwinden und wohin verschwinden? Vielleicht gibt es noch Orte im Hotel die wir noch nicht kennen.", "Meinen sie einen Geheimen Raum?", fragte die Kommissarin. Zum Beispiel. Aber wir müssen davon ausgehen dass die Gäste noch leben.", sagte Karl. "Aber ich dachte die Kollegen haben das ganze Hotel bereits auf den Kopf gestellt und alles durchsucht: Gästezimmer, Toiletten, Büros, alle Wellnesbereiche, Kellerräume, den Resturanbereich, Kammern und Hinterzimmer und das Dach. Wie konnten sie da denn nichts finden?", fragte die Kommissarin. "Mhh, das einzige was wir tun können ist es die Zimmer auf Hohlräume zu testen. Sollte dann wirklich ein versteckter Raum vorliegen könnte es eine Spur geben. Es geht immerhin um Menschenleben", "Ja dann nichts wie los!", rief der Kommissar und warf sich seinen Schal über die Schulter. "Tut mir leid aber ich glaube da müsst ihr alleine hingehen denn ich habe seit längerer Zeit nichts mehr gegessen und würde deshalb gerne nach Hause!", beschwerte sich die Kommissarin. "Geht auch Chinesisch zum mitnehmen?", fragte der Kommissar hastig als er sich seine Jacke überzog. "Na gut aber ich habe keine Lust zu hetzen!", meinte die Kommissarin genervt. Der Kommissar verdrehte die Augen.

Kapitel 11

Ein chinesisches Schnellresturan. Eine Kellnerin stellte gerade einen Teller mit Ente die mit einer gold-gelben Soße und Reis auf den Tisch, als ein Mann und eine Frau mit schnellen Schritten den gelben Laminatboden betraten. Die Frau bestellte die 22, Nudeln mit Sojasprossen und Gemüse. Ungeduldig warteten sie an der Theke bis die Kellnerin das bestellte Gericht in einer weißen Tüte brachte. Sie gab der Kellnerin einen 20 Euro Schein und bekam noch Wechselgeld. Schnell gingen sie aus dem Restaurant und hechteten in einen schwarzen Jaguar. "Schmeckt es?", fragte der Kommissar und sah die Kommissarin mit einem genervten Blick an. "Ganz gut", sagte die Kommissarin, da ihr nichts Besseres einfiel, sie wollte das Gespräch so schnell wie möglich beenden. Am Luxushotel angekommen stiegen die Kommissare aus und öffneten die gläserne Eingangstür. Es sah aus wie als sie zuletzt da gewesen waren. Doch bei genauerer Betrachtung entdeckte der Kommissar ein gelbes Absperrband dass links und rechts an der Treppe befestigt war. Er bückte sich und steuerte auf den Flur zu. "Ich schlage vor dass..., die Kommissarin holte Luft, wir uns diesmal nicht aufteilen.", "Ich bin ganz deiner Meinung. Gemeinsam betasteten die Kommissare die Wände und klopften und klopften und klopften. Nichts. Nichts als wund geklopfte Hände. Danach gingen sie in den 2. und 3. Stock doch wieder: ergebnislos. Als die beiden im Flur ankamen entdeckte die Kommissarin einen Riss in der Wand. "Einen Moment! Hier, siehst du das? Da ist ein riesig, großer Riss, warte ich schiebe das Bild zureite. Der Kommissar hob mit ihr zusammen ein Ölgemälde von einem Maler der den Kürzel R.Qia trug. "Kennen sie einen Künstler namens R.Qia?", fragte der Kommissar während er versuchte das schwere Bild vorsichtig auf den Boden zu stellen, doch er rutschte mit seiner rechten Hand ab und ließ seine Seite des Bildes fallen. Der komplette Rahmen kippte aus der Fassung. "Sehen sie sich dass an das Gemälde ist eine billige Fälschung!", sagte die Kommissarin erschrocken. "Mhh mir ist der Maler auch nicht bekannt irgendwie scheit hier nichts so zu sein wie es soll.

Kapitel 12

"Das ist ja mehr als seltsam. Vielleicht war der Besitzer in Geldnot und musste Antiquitäten verkaufen.", überlegte die Kommissarin. "Mhh aber warum hat er dann falsche Bilder aufgehängt?", fragte der Kommissar. "Na ja vielleicht wollte er nicht dass das ans Tageslicht kommt und hat es vertuscht.", "ich glaube wir kommen der Sache immer näher. Haben sie hier irgendwo einen schweren Gegenstand gesehen?", fragte er erneut. "Wenn ich mich nicht getäuscht habe dann steht um die Ecke neben dem Fahrstuhl eine Statue mit einem Schwert, warum frage sie überhaupt?" Der Kommissar antwortete nicht sondern ging um die Ecke und stieß die Statue mit einem kleinen Schubs an die Wand und lockerte das Schwert. "Wa.. Was haben sie vor?", fragte die Kommissarin. "Ich kümmere mich um den Riss in der Wand!", meinte er und holte aus. "Äh meinen sie wirklich dass wir..." Das Schwert schlug mit voller Wucht gegen die Wand und noch einmal. Nach dem dritten Mal gab die Wand nach und Bröckchen und Steine zersplitterten in alle Richtungen. Der Kommissar stieß mit seinem rechten Fuß die restlichen Trümmer beiseite und knipste seine Taschenlampe an. Eine alte Holztür. Er trat die Tür schnell ein und öffnete sie. "Sehen sie sich das an!", rief der Kommissar aufgeregt. Der Unterkiefer der Kommissarin fiel nach unten. Eine kleine Steintreppe führte direkt in einen riesigen Kellerraum. Ein schmaler Gang der zunehmend enger wurde, schlängelte sich am Ende des Kellers. Mitten drin waren ein Bücherregal, ein alter Schreibtisch und ein uralter Globus der auf goldenen Beinen stand. Ein alter riesiger Kamin mit riesigen Holzvertäfelungen in Form einer Cobra stand an der Wand. Die Kommissarin ging die Treppe runter auf den Schreibtisch zu. Leer. Sie wischte mit ihrer Hand über den Schreibtisch und sagte: "Hier scheint erst vor kurzem jemand gewesen sein es liegt nicht ein Staubkörnchen hier und Spinnenweben gibt es auch nicht." "Aber dann muss es jemand gewesen sein der von wo anders kam und das Hotel in und auswendig kennt. Er ging auf den Kamin zu und schaute in die Aschehäufchen. Ich schlage vor, ich rufe Karl und Kollegen an damit wir dies hier gemeinsam...", wollte der Kommissar sagen doch als er sich umdrehte war die Kommissarin verschwunden. "Haha wie witzig aber ich habe jetzt keine Lust auf Scherze.", rief er und leuchtete mit der Taschenlampe auf den engen Gang.


Kapitel 13

Es war Niemand zu sehen. Er schaute sich eine Weile um, bis er sich entschloss durch den Gang am Ende des Raumes zu gehen.
Um den kleinen, steinernen Türbogen zu passieren musste er sich bücken. Aber das war nicht das einzige Problem, denn der Gang zog sich in die Länge und wurde immer schmaler. Nach einigen Schritten hatte sich der Gang schon so verkleinert, dass man kaum noch darin gehen konnte. Der Kommissar blieb stehen. Vor ihm war ein großes Bücherregal mit unglaublich vielen Büchern. Er staunte dass ein einziges Bücherregal so eine Anzahl von ihnen tragen konnte. Es waren mit Sicherheit hunderte. Er ging näher an sie heran und zog eines heraus. Der Titel war auf rotem Hindergrund mit goldener Schrift gedruckt: "Nichts ist so wie es scheint". Der Kommissar verzog die Augenbrauen und stellte es zurück. Jetzt hatte er die Nase voll er wollte jetzt endlich hier raus und holte sein Handy. Zum Glück reichte der restliche Akkustrom noch für ein paar Minuten. Er wählte die Nummer der Kommissarin und legte das Handy an sein Ohr. Es klingelte. Einmal. Zweimal. Dreimal. Gerade wollte er auflegen als es das vierte Mal klingelte doch plötzlich nahm die Kommissarin ab. "Ja?", "Ich bin’s, wo zum Teufel stecken sie?", fragte der Kommissar energisch. "Ich bin in der Bachstraße.", "Wieso Bachstraße? Das ist doch mitten in der Stadt!", ergänzte der Kommissar gereitzt. "Ich bin am Ende des Ganges durch eine Maueröffnung gegangen und danach durch eine Art Schiebetür, direkt in einem Lagerraum. Von dort aus bin ich einfach auf die Straße gegangen.", "Aber wie ist das möglich? Ich stehe doch außerdem am Ende des Ganges vor einem alten Bücherregal!", "Sie müssen das grüne Buch wegziehen und dann dahinter den Geheimschalter drücken. Dann dreht sich der untere Boden des Bücherregals auf die andere Seite. Am besten kriechen sie hindurch.", "Oh man ich hatte gehofft hier einen normalen Raum zu finden aber ich glaube dass ist ein bisschen zu abgedreht für mich. Ich frage mich ob die Technik aus der Vergangenheit stammt oder erst vor kurzer Zeit gebaut wurde.", "Ich glaube wir haben den Schlüssel unseres Rätsels gefunden.", "Sie meinen das Verschwinden der Angestellten?", fragte der Kommissar. "Natürlich was meinten sie denn?", Nun ja, vielleicht ist Frau Meierbach ja hierhin verschwunden, da ihre Suite nicht allzu weit von dem Kellerraum entfernt war.", "Da muss ich aber sagen dass dies keinen Sinn ergibt. Wie konnte sie durch eine Wand gehen? Zwar war in ihr ein Riss aber ich glaube es gibt noch einen anderen Eingang.", vermutete die Kommissarin.

Kapitel 14

"Wir wissen es nicht aber ich bin mir sicher dass wir irgendetwas übersehen haben. Außerdem waren Spinnenweben und Staub überall im Keller also schließe ich daraus dass dort seit langer Zeit niemand rein kam.", meinte die Kommissarin. Der Kommissar stöhnte: "Der Kamin. Vielleicht hat der Kamin noch geheime Wege.", "Sie meinen wie aus Filmen?", "Ja, nun ja nicht allzu abgedreht.", "Ich hab eine Idee. Wir gucken uns den Grundriss des Hotels noch mal an und überlegen in welchem Raum der Kamin angrenzen würde!", erzählte die Kommissarin aufgeregt. "Wie soll das gehen? Der Keller ist doch gar nicht eingezeichnet.", keuchte der Kommissar. "Der Keller nicht aber der Keller führt an mehreren Ebenen vorbei bevor die Treppenstufen beginnen in die Tiefe zu gehen.", Wir brauchen also nur den ungefähren Standort des Karmines einzuzeichnen und schauen dann welche Räume im Umkreis sind.", "Das wundert mich. Sagten sie nicht gerade dass es im Keller so aus sah als währe lange Zeit niemand da gewesen? Wie kann der Keller dann noch nicht eingezeichnet sein, die Version ist nicht die neuste. "Mhh, ganz einfach mir fällt gerade ein, dass das Hotel vor 16 Jahren komplett neu saniert und umgebaut wurde. Die Veralterten Möbel abgeschafft und neue Möbel herbei. Sogar die gesamte Außenanlage wurde erneuert. Vielleicht wurde durch die neuen Winkel und Wege der Lageplan erneuert und der alte Kellerraum vergessen.", "Meinen sie dass Karl uns noch einen älteren beschaffen kann?", fragte der Kommissar zweifelnd. "Oh, ich glaube es nicht. Ich weiß es!", sagte die Kommissarin selbstsicher. "Ich schlage vor wir gehen gemeinsam zu Karl und liefern ihm die neuen Ergebnisse.", "Gut, dann werde ich den nächsten Bus ins Labor nehmen.", Und dass glaube ich nicht.
Die Kommissarin drehte sich um. Der Kommissar stand bereits hinter ihr. Denn wir werden ihn gemeinsam nehmen.", ergänzte der Kommissar. "Können sie uns nicht ein Taxi rufen?", "Ich glaube nicht dass das geht, denn der Akku meines Handys ist nun vollständig aufgebraucht. Und Geld für eine Telefonzelle hab ich auch nicht. Warum gehen wir nicht einfach durch den Geheimgang zurück, dann wären wir auch viel schneller wieder im Hotel und beim Auto.", meinte der Kommissar. "Man sollte daraus einen größeren Durchgang machen, dann könnte der Besitzer eine Menge Geld machen."


In nicht mal 20 Minuten waren sie wieder im Hotel. Das einzige Problem was es gab war der Durchgang. Es war nicht unbedingt immer angenehm durch immer kleiner werdende Gänge schon fast zu kriechen. Völlig verstaubt und vernebelt kamen die beiden aus der Hotelwand. Wie aus einer anderen Dimension gingen sie in die luxuriöse Hotelloby. Das aufgeschlagene Loch in der Wand war nicht zu übersehen. Sie stiegen ins
Auto und der Kommissar fuhr mit schnellem Tempo auf die Hauptstraße. Das Autotelefon klingelte. Die Aufschrift "Karl ruft an" erschien. Der Kommissar drückte eine Taste und sagte laut:" Hallo Karl wir kommen sofort zu dir es gibt extrem wichtige Neuigkeiten.", "Den Weg könnt ihr euch gleich sparen, ich glaube die Informationen die der Chef zu bieten hat sind wichtiger. Er ist eh schon sehr sauer, da sie nicht zu erreichen sind!", Das heißt er will uns sehen? "Ja und zwar schon vor einer halben Stunde.", "Also sie wissen doch was. Können sie uns wenigstens auf den neusten Stand bringen?", "Ich versuche es kurz zu machen. Die Kollegen haben Kurt Giesinger, den Besitzer des Hotels gefunden.", "Ja und hat er etwas Ausschlaggebendes gesagt das den Entführer oder sogar den Mörder finden könnte?", "Nicht unbedingt. Er hatte nicht die Möglichkeit dazu. Genauer gesagt wurde er tot aufgefunden. Nähere Informationen wird euch der Chef mitteilen, ich muss zu einem äußerst wichtigen Termin. Ach ja und beeilt euch!" Der Kommissar legte auf und schaute die Kommissarin bedrückt an. "Ja was kann ich denn dafür?!"

Kapitel 15

Abteilungsleiter - Florian Rothenburg. Der Kommissar atmete tief durch und wollte gerade anklopfen als er merkte dass die Tür einem kleinen Spalt offen stand. Mit drei Fingern stieß er sie auf. Vielleicht ein wenig zu heftig, dachte er, denn die Tür knallte mit voller Wucht gegen einen nahegelegenen Schrank. "Verdammt noch mal was machen sie denn? Wollen sie mein ganzes Büro zerstören?!", brüllte Florian Rothenburg dessen Stirn und Wangen rot anliefen. "Entschuldigen sie bitte wir wollten uns nur beeilen.", erklärte der Kommissar. "Nun denn", sagte Herr Rothenburg. "Sie wollten uns sprechen?" fragte die Kommissarin vorsichtig. "Ja, besser wäre wohl mit ihnen sprechen. Sagen sie mal sind jetzt komplett wahnsinnig geworden?! Was fällt ihnen ein sich einfach so zu verdrücken ohne etwas mit mir abzusprechen. Ich hasse es wenn sie ständige Alleingänge unternehmen! Was haben sie überhaupt im Hotel getrieben?", "Wir haben das Hotel nach Hohlräumen untersucht. Mit Erfolg! Durch ein altes Büro sind wir in einen Art Geheimgang gegangen, der direkt in die Innenstadt führte.", "Ja und?", fragte Herr Rothenburg. "Nun ja, wahrscheinlich ist das der Grund für das plötzliche verschwinden der Angestellten und Gäste.", sagte der Kommissar. "Warum nur "wahrscheinlich"? Haben sie keine Beweise?", fragte Herr Rothenburg aufgebracht. "Nein, bis jetzt nicht, nur Indizien.", sagte der Kommissar. "Sagen sie mal wollen sie mich verarschen?! Sie haben 3 oder sogar 4 Leichen und keine Ergebnisse die auch nur irgendwie zu Fall beitragen können! Und jetzt auch noch der Tod von Giesinger! Die Presse macht schon die ganze Zeit druckt und sucht nach einem Sündenbock! Die ganze Sache ist schon so außer Kontrolle geraten...", brüllte Rothenburg durch das Gebäude, sodass sich einige Leute auf dem Flur umdrehten. "Wenn sie es nicht schaffen bis zum Ende der Woche einen tatkräftigen Beweis zu liefern sind sie den Fall endgültig los." Der Kommissar schluckte. "Doch solange wird sie Kollege Jan Heider unterstützen.", fügte Herr Rothenburg hinzu wobei er den Namen Jan unendlich lang betonte, wie als wenn eine Schaltplatte hängen blieb, und zeigte in die hinterste Ecke des Raumes. Erst jetzt bemerkten die Kommissare eine weitere Person im Raum. "Guten Tag mein Name ist Heider. Ich werde sie in nächster Zeit unterstützen.", begrüßte Heider die beiden freundlich und streckte seine rechte Hand in Richtung des Kommissars aus. "Es ist mir eine große Freude sie kennen zu lernen .Herr äh.", Ob es eine Freunde sein wird werden wir ja sehen.", meinte der Kommissar. Das Telefon auf Rothenburgs Schreibtisch fing an zu klingeln und eine kleine orange Lampe leuchtete auf. "Rothenburg? Wie bitte? Nein! Auf keinen Fall. Ich werde ihnen keine Informationen geben!", sagte Rotheburg gereizt in den Hörer und legte auf. "Ja was ist denn noch was stehen sie hier alle in meinem Büro wie bestellt und nicht abgeholt. An die Arbeit!", scheute Rothenburg die drei aus der Tür.




Ein Beitrag von Louis(24)

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