23.11.2012

Drachen über New York


Der erste Teil der Geschichte.




Der Weihrauch, der süßlich in der Luft hing, ein Geruch, der Caetyln seit ihren ersten Tag kannte, ein Geruch den sie stehts geliebt hatte, verdrängte den lebenswichtigen Sauerstoff aus ihren Lungen. Sie probierte sich von kalten Steinaltar wegzudrücken, aber der Fremde, der in diesen heiligen Ort eingedrungen ist, war stärker als sie.
"Hure, verrat mir endlich wo die Schriften sind!" Caetyln schwieg, probierte verzweifelt gegen ihren Peiniger zu kämpfen. Aber es nütze nichts, den ihre Stärken lagen nicht im Kämpfen, sondern ganz wo anders.
"Ich schlitz dich auf, wenn du mir nicht endlich die Information gibst!" Lieber würde die Priesterin sterben als die heiligen Ort zu entweihen. Ihr Leben war sowieso nie ihres gewesen. Aber sie besann sich des besseren.
"Ich machs", japste sie und der Fremde ließ sie los.
"Bring mich dahin. Und keine Faulen Tricks. Deine Götter werden dich nicht vor den Tod bewahren, dass versprech ich dir."
Caetyln nickte nur, vershränkte ihre Hände vor der Brust, um sich vor seinen Blicken zu schützen. Ihr weißes Gewand war gerissen und mit Blut befleckt und sie fühlte sich völlig nackt, aber sie ignorierte ihre Schamgefühlte und torkelte vorwärts. Nie im Leben waren ihr fünf Minuten so lang vorgekommen.
Der Raum, klein und ungeschmückt, war ihr immer fremd gewesen.
Der Fremde nickte schubste sie zur Holztruhe, dem einzigen Gegenstand im Raum, und zögern öffnete die verletzte Priesterin sie. Die schweren Pergammentrollen waren völler unbekannter Magie und sie waren Waffen. Geschaffen um zu zerstören, wie die schwarze Magie, nicht wie ihre Magie, die hohe, heilige Kunst um zu heilen. Die Wörter waren ihr fremd, aber sie würde alles tun, wofür ihre Schicksal bestimmt war.
Sie schrie die erste Zauberformel, die auf dem Pergament stand und ihr letzter Gedanke war es, die Götter würden ihren Vergehen verzeihen.

Ein Beitrag von Kira(26)

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